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Darf ich mich vorstellen?

Die Renaissance der Visitenkarte

Darf ich mich vorstellen?

Es ist kaum übersehbar – die Visitenkarte feiert eine Renaissance. Immer öfter werden eindrucksvolle kleine Kunstwerke beim Kennenlernen überreicht, die mit hoher Grammatur und nicht selten einer Kombination aus mehreren Veredelungen überraschen. Es gibt eben keine zweite Chance für den ersten Eindruck … man sollte diesen Moment für sich nutzen.

Mit der »Renaissance« sind wir schon im Geburtsland der Visitenkarte: Im 17. Jahrhundert wurde es in Frankreich Mode, eine Karte zu hinterlassen, wenn man die Herrschaft des Hauses nicht antraf. So wurde die »Visite«, also der Besuch, zumindest dokumentiert. In besseren Kreisen trat diese Form der knappen Kommunikation ihren Siegeszug in Europa an – hochwertig, oft im Kupferstich, gefertigt, waren sie auch ein Imageträger. Mit wachsender Popularität war auch dem Variantenreichtum keine Grenze gesetzt, ob in puncto Design oder Verzierung. Einschneidend in dieser Entwicklung war auch die Verbreitung des Letterpress, der sich Ende des 18. Jahrhunderts beliebt wurde. 

Lange Zeit danach galten, zumindest im geschäftlichen Bereich, die Visitenkarten als essenzieller Bestandteil einer Geschäftsausstattung, wenngleich hier oft Quantität vor Qualität kam. Mit zunehmender Digitalisierung war es auch beinahe schon um die gute Visitenkarte geschehen, ehe sie seit einiger Zeit wieder mehr in den Fokus rückt: Als Statement setzt sie in kleineren Auflagen, dafür in perfekter Ausführung, mit allerlei visuellen und haitischen Highlights wieder Akzente in der Berufswelt. 

Visitenkarten heute – ein Statement 

Dass bei der Gestaltung die eigene Corporate Farbe im Mittelpunkt steht, ist selbstverständlich. Besonders reizvoll wird es jedoch, wenn sich diese sogar als Farbschnitt auf den Kanten wiederfindet. Ein derartiges Rundum-Blau, wie man es auf den Karten für die Agentur Spreefreunde der Printprinz GmbH (Berlin) entdecken kann, macht Eindruck: »Oftmals wünschen sich unsere Kunden ein durchgefärbtes Papier, was aber oft mit höheren Produktionskosten verbunden ist. Alternativ haben wir uns bei diesem Projekt für einen vollflächigen Druck auf Clairtech in 400 g/qm mit anschließendem Farbschnitt entschieden. Der Vorteil: Unser Kunde konnte seine Hausfarbe Pantone 293 einsetzen und kann so seinem CI treu bleiben«, so Stefan Fischer, Geschäftsführer Printprinz. 

Starke Auftritte 

Zu beobachten ist auch ein Trend bei der Materialwahl – je voluminöser, desto besser, scheint derzeit die Devise zu sein. Kein Wunder, stehen doch Letterpress sowie verschiedene Prägeformen wieder hoch im Kurs. So ist auch die Visitenkarte von paperkate (München) eine »Hommage an das Material«: Zwei verschiedene Materialien, unter ihnen eine Pergraphica-Variante, wurden hier in Handarbeit nicht nur aufeinander, sondern passgenau aneinander kaschiert. Die vier leuchtenden Farbkombinationen ergeben durch mehrere Schichten zudem einen mehrfarbigen Schnitt – zusammen mit einer Blindprägung sowie einer Heißfolienprägung ein handschmeichelnder Hingucker.
Fest steht: Ob Prägung oder Heißfolie, Lackierung oder klassisches Understatement mit einer feinen Oberflächenstruktur des Papiers – business cards are back! Und zwar at its best …